Deutsche Meisterschaft der Junioren 2021
Das erste Mal seit der Corona bedingten Wettbewerbspause machten sich 10 Piloten des niedersächsischen D-Kaders auf den Weg zur Deutschen Meisterschaft der Junioren, welche dieses Jahr auf dem Flugplatz Burg Feuerstein ausgetragen wurde. 4 Junioren traten in der Standardklasse an, die anderen 6 Junioren in der Clubklasse. Unterstützt wurden sie von mehreren Rückholern und Camp-Chefin Thy.
Nachdem das niedersächsische Camp am Wochenende vor dem ersten Wertungstag eingerichtet und der Fahnenmast aufgestellt wurde, begann der erste Wertungstag mit Racing-Aufgaben über 244km (Club), bzw. 280km (Std.).
Nachdem die S8, FU und RF auf den ersten 3 Schenkeln gute Schnittgeschwindigkeiten erflogen sind, vierspielten sie ihren Vorsprung süd-östlich von Bayreuth in der letzten Wende und ließen hier wertvolle Minuten liegen. Auf dem letzten Schenkel musste sich die RF erneut ausbasteln und entschied sich dazu fast 5km 90 Grad vom Kurs zu fliegen, um den Endanflugbart zu kurbeln.
In der Clubklasse hatten wir leider 3 Außenlandungen zu beklagen, während aus der Standardklasse keiner der niedersächsischen Piloten die Aufgabe beenden konnte.
Am zweiten Wertungstag war das Wetter leider deutlich schwieriger und von hohen Abschirmungen bestimmt, so dass eine AAT-Aufgabe für beide Klassen ausgeschrieben wurde. An diesem Tag wurden in beiden Klassen Strecken in der Größenordnung von 160km geflogen.
Das Team in der Clubklasse entschied sich für einen südlicheren Abflug, während im Norden die deutlich bessere Linie stand und dort auch der Tagessieg entschieden wurde.
Leider ist ein Pilot in der Clubklasse auf einem anderen Flugplatz gelandet und zwei Piloten aus der Standardklasse auf dem Acker.
Der erste Platz auf dem Podest wurde am dritten Wertungstag durch Niklas Beening mit dem LVN in der Standardklasse über 202 km erkämpft. Auch an diesem Tag wurde der Wettbewerbsraum wiederholt von Abschirmungen und Ausbreitungen durchzogen, was einige Piloten der Club zu erheblichen Umwegen veranlasste. So schafften 5 von 6 Piloten in der Clubklasse die Aufgabe von 195km und in der Standardklasse belegte neben Niklas Beening, auch Marlon Lönnecker die vorderen Plätze.
Am vierten Wertungstag in Folge wurde das Wetterfenster so klein, dass nur noch die Clubklasse auf den letzten Drücker einen Abflug schaffte. Die Standardklasse wurde leider in der Luft neutralisiert. In der Clubklasse wurden bei einer AAT-Aufgabe Strecken zwischen 160km und 210km geflogen und Benjamin Josuttis belegte in der RF den 3. Platz. Dieser Tag war bestimmt von langen Gleitstrecken, schwachen Steigwerten und einer Abschirmung, die zwischenzeitlich ein Heimkommen in Frage stellte und leider auch wieder für 3 Außenlandungen sorgte.
Die kommenden Tage waren geprägt von immer schlechteren ¬und kürzeren Wetterfenstern. Am Sonntag, dem 7. möglichen Wertungstag, flog die Standardklasse eine AAT-Aufgabe. Vom gesamten Teilnehmerfeld schafften es leider nur 3 Piloten zurück zum Feuerstein. Die Clubklasse wurde auf Grund einer aufziehenden Gewitterfront und zu kleinem Wetterfenster in der Luft neutralisiert.
Das Wetter wurde erst am letztmöglichen Wertungstag wieder besser und wurde zum vollen Erfolg für die niedersächsischen Clubklasse Piloten.
An diesen Tag entschieden sich die Niedersachsen den ersten Sektor, von einer AAT-Aufgabe mit einer Aufgabenzeit von 90min, weiter auszufliegen. Dies erwies sich als richtige Entscheidung, da hier eine Wolkenstraße den Kurbelanteil gen 0 reduzierte.
Sebastian Steffens, Jan Ole Gödeke und Stefan Braniek belegten mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 100km/h die Plätze 1 bis 3 an diesem Tag.
In der Gesamtwertung belegte Benjamin Josuttis in der Clubklasse den 8. Platz und qualifizierte sich für den C-Kader. Marlon Lönnecker erreichte mit seiner ASW 24E in der Standardklasse den 17. Platz und war hier bester Niedersachse.
Diese zwei Wochen haben richtig viel Spaß gemacht, wir sind den Rückholern, der Wettbewerbsleitung, den Schlepppiloten und anderen Helfer dankbar, dass sie diese Zeit möglich gemacht haben!
Ein besonderer Dank geht an die Camp-Chefin Thy und unsere Rückholer, die uns so toll unterstützt haben, dass wir uns aufs fliegen konzentrieren konnten und somit unser Stresslevel deutlich reduziert wurde!